Das Pflichtspiele etwas ganz anderes sind als Freundschaftsspiele in der Vorbereitung musste die erste Mannschaft bei ihrem Gastauftritt in Stettfeld feststellen. Der Gastgeber war 2 Wochen zuvor schon in den Spielbetrieb eingestiegen was man in der ersten Halbzeit auch deutlich spürte. Hier agierte die VfR-Elf noch viel zu zögerlich und zum Teil unerklärlicherweise nervös. Der Gastgeber war hingegen gleich auf Betriebstemperatur.

Trotzdem war es die Kahle-Elf die in der 20.Minute den ersten Torschuß abgab. Torjäger Enrico Simeone zielte dabei noch knapp neben das Tor. Die größte Chance zur VfR-Führung hatte Youngster Mike Knebel, nach einem sehenswerten Solo im TSV-Strafraum landete sein Schuß in der 28.Minute allerdings nur am Innenpfosten. In der 32.Minute dann die sehr glückliche Führung für die Heimelf. Ein Schuß des TSV-Stürmer Kritzer hatte soviel Effet das er als Bogenlampe hinter VfR-Torhüter Maximilian Sattler ins Netz fiel. Bis zur Halbzeitpause passierte vor beiden Toren nicht mehr viel.

In Durchgang zwei wollte die Gastelf mehr Druck ausüben und dominanter agieren, was gegen den tief verteidigenden Gegner sehr schwer war. Hinzu kam das die Platzverhältnisse nicht gerade ideal waren um gepflegten Kurzpassfussball zu spielen, hier war der Gastgeber mit seiner “Hoch-Weit-Spielweise” klar im Vorteil, die VfR-Elf hingegen hatte immer wieder Probleme mit dem unebenen Untergrund. Erst Mitte der zweiten Spielhälfte war der VfR so überlegen wie man es sich im Lager der Blau-Weisen von Beginn an gewünscht hätte. In dieser Phase (72.min) fiel dann auch der gerechte Ausgleichstreffer durch Enrico. Leider blieb dies der einzige Torjubel an diesem tristen Sonntagnachmittag, denn auch die letzte VfR-Chance (ein Lupfer von Enrico) vereitelte der gute TSV-Keeper. Auf der anderen Seite hatte man Glück das ein TSV-Kopfball nach einem Eckball in der Nachspielzeit knapp am Tor vorbei ging.

Alles in allem ein gerechtes Remis mit dem der Gastgeber sicherlich besser leben kann. War die VfR-Elf zwar über weite Strecken des Spiels optisch überlegen, blieb dennoch vieles Stückwerk, was man nicht allein auf die Platzverhältnisse schieben kann. Bleibt zu hoffen das die Mannschaft schnell wieder auf das Niveau der Vorrunde kommt, denn die beiden kommenden Partien können schon vorentscheidenden Charakter haben.

Es spielten:

Maximilian Sattler (im Tor; ab 56.Marcel Brandenburger), Oliver Ell, Patrick Ell, Jannik Rothenberger, Sandro Rothardt (ab.75.Andreas Rothenberger), Musa Jammeh, Enrico Simeone, Steffen Just, Mike Knebel, Fabian Klumpp (ab.75.Markus Kahle) und Jens Knaus. Auf der Bank saßen noch: Eftimios Karamitsos und Jannik Bonaccio