Spielbericht Kreispokal – 3. Runde

VfR Rheinsheim – VfR Kronau        2:3 n.V. (2:2, 2:2) 

Ein zerfahrenes und unschönes Fußballspiel mit einem Glücklichen Ende.

Der VfR Kronau siegte mit 2:3 gegen den VfR Rheinsheim und musste dabei über 120 Minuten gehen.

Das Taktik von Rheinsheim ist schnell erläutert.

Schon eh und je steht dieser Gegner tief und kompakt, ist physisch stark, bestreitet harte Zweikämpfe und verlässt sich auf ihren schnellen Stürmer, den sie mit langen Bällen suchen.

Zudem kommt lautstarke Unterstützung von den Zuschauern, die die Gastmannschaft auf nicht immer faire Art und Weise nervlich traktiert. – dass wars auch schon.

Leider fanden an diesem Tag unsere Blau-Weißen wenige Mittel sich gegen diese Spielweise fußballerisch zu Wehr zu setzen. Somit musste man dagegenhalten, kämpfen und ackern, um sich den Einzug ins Viertelfinale zu verdienen.

Zu Beginn scheiterte Rene Lahr zweimal am Torhüter nach Freistößen aus halb rechter Position.

Wenige Ideen im Spielaufbau, keine Bewegung und ein stumpfer Platz sorgten nach knapp einer Viertelstunde (14.) für den 0:1-Rückstand. Vorausgegangen war ein Abspielfehler in der Defensive.

Rheinsheim war wohl noch beim Jubeln und unsortiert, Nutznießer davon war Torjäger Lukas Hees der postwendend seine erste Chance nutzte und den Ausgleich zum 1:1 erzielen konnte (15.).

Zehn Minuten später gab es viel Platz auf der rechten Seite und Benedict Brenner schob gekonnt zur Führung ein (25.).

In der Annahme mit der Führung das Spiel in den Griff zu bekommen sind die nächsten Minuten nicht besonders erwähnenswert, es war hektisch und unübersichtlich. Geprägt von vielen teils unnötigen Fouls und Unterbrechungen. Kurz gesagt es wurde wenig Fußball gespielt.

Kaum ein Gemüht, weder auf dem Platz noch bei den Zuschauern blieb ruhig und es dauerte bis zur 43. Minute bis der Aufschrei über den Ausgleich das Gemeckere über den Schiedsrichter übertönte.

Ein langer Ball auf den Stürmer, welche sich in abseitsverdächtiger Stellung aufhielt und dieser vollstreckte sehenswert mit einem Lupfer aus 20 Meter zum 2:2.

Somit ging man in die Pause sichtlich unzufrieden mit der eigenen Leistung.

Die Ansprache des Kronauer Trainers Lahr war eindeutig!

Aufhören zu diskutieren und anfangen zu arbeiten, laufen und Fußball zu spielen ansonsten gehen wir als Verlierer vom Platz.

In der zweiten Hälfte wurde es dennoch leider kaum besser, das Spiel war weiterhin zerfahren, geprägt von weiten Bällen, Zweikämpfen und Schiedsrichterentscheidungen, die nicht ganz nachvollziehbar waren.

Kronau wechselte verletzungsbedingt und mit Andreas Rothenberger kam mehr Stabilität in die Defensive.

Immer wieder bekam man Möglichkeiten den Führungstreffer zu erzielen, doch entweder scheiterte man am Torhüter oder am eigenen Unvermögen. Nach einem Eckball köpfte Andreas Rothenberger z.B. an die Latte oder Kai Korpilla scheiterte doppelt aus halb rechter Position.

Nach diesen vergebenen Chancen konnte man sich als Zuschauer schon auf eine Verlängerung einstellen.

In der ersten Halbzeit der Verlängerung versuchte man mehr Torchancen zu kreieren, man war bemüht das Spiel zu entscheiden. Nach einem Eckball schob Markus Kahle aus kurzer Distanz ein – Abseits.

Keine Zeigerumdrehung später dann doch die Erlösung: Chip-Ball auf Mike Knebel – Brustannahme – Abschluss – 2:3 Führung. 

Kronau verteidigte nun die Angriffsversuche meist gekonnt.

Schrecksekunde kurz vor Schluss, doch Jannik Bonaccio klärt auf der Linie nach einem Eckball.

Sichtlich erleichtert war der VfR-Tross nach dem Abpfiff. Ein hartes Stück Arbeit wurde belohnt mit dem Einzug in die nächste Runde. Das war das positive aus dem Spiel.

Eine Leistungssteigerung gegen den TSV Stettfeld muss her, um den Traum vom Pokalsieg weiter zu träumen